eBay: Marketing durch "Kuriose Auktionen" (1)
Originelle oder kuriose Auktionen können Sie in zweierlei Hinsicht als kostengünstiges Instrument einsetzen: als Verkäufer oder als Käufer.
Über "Kuriose Auktionen" wird in den Medien oft berichtet, diese werden dann tausendfach beachtet.
Hier 3 Beispiele.
Ein kompletter ICE unter dem Hammer
Im April 2004 landete die Deutsche Bahn (DB) einen aufsehenerregenden Marketing-Coup und versteigerte einen kompletten Inter-City-Express für einen Tag. Darüber wurde in allen Medien berichtet, die Online-Auktion wurde intensiv beobachtet. Die DB machte somit preiswerte Werbung für die Möglichkeit, auch ganze Züge von historischen Dampfloks bis hin zum ICE 3 zu ersteigern.
Der Höchstbieter war eine Softwarefirma aus Westfalen, welche natürlich sehr von der enormen Medienaufmerksamkeit dieser Auktion profitierte und für nur 30.200 € neben Werbung auch noch einen schönen Betriebsausflug bekam. Den Erlös stiftete die Deutsche Bahn für bedürftige Kinder.
Jungfrau auf dem Toast
Die US-Bürgerin Diana Duyser meinte in ihrem Toast die Jungfrau Maria erkennen zu können, und bewahrte diese Reliquie 10 Jahre lang auf, ehe sie den das "Heiligen-Brot" auf eBay versteigerte.
Immerhin 70.000 Dollar will Diane seither im Casino gewonnen haben. Tatsächlich brachte ihr das Toast Glück: Höchstbieter war mit 28.000 US-Dollar GoldenPalace.com, ein Online-Casino, das oft bei derart bekannten Auktionen zuschlägt und so Werbung für sich macht.
Der bekannteste Six-Pack Deutschlands
Zumindest die Verkäuferinnen waren vom Erfolg ihrer Auktion im November 2003 ein wenig überrascht: Die sechs Mädels aus Gütersloh hatten einen Kasten Bier angeboten. Der Clou dabei: Sie boten persönliches Überbringen und damit Party-Stimmung an.
Die Auktion wurde deutschlandweit bekannt, Gewinner war ein Internet-Millionär, der für 25.050 Euro viel Werbung für sich, seinen Online-Buchhandel und eine Münchener Disko bekam. Zumindest in der Bundesrepublik dürfte diese Auktion diejenige mit den meisten Nachahmern sein: In den Monaten danach gab es Tausende ähnlicher Angebote.
(1) www.werbetexten.org
(geschrieben von: P.Reiss)
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